Lewin, Leo
Record IDcnp02241034
URIhttp://data.cerl.org/thesaurus/cnp02241034
Gendermale
Biographical Data1881 - 1965
Last Edit2021-04-28
General Note
Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 entschied der Sammler, die ihm angehörigen Graphikwerke bei der Kunstauktion im Berliner Salon Max Perls zu verkaufen. Vor dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs wanderte die Familie Lewin, den erhaltenen Habschaftsteil mit sich nehmend, nach Großbritannien aus, wo sie während nachfolgender Jahre die letzten Kunstwerke aus deren ehemaligen Privatsammlung verkaufte. Die Bücher, mit dem charakteristischen, von Max Slevogt entworfenen Exlibris versehen (mit einem Jüngling, zwei launische Pferde festhaltend), aus der reichen Bibliothek, ehemals in der Villa in der Akazienallee untergebracht, kamen auf den Londoner Antiquitätenmarkt in den 1950er Jahren. Sie sind immer noch in vielen europäischen Antiquariaten zu erwerben.
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Further Biographical Data1881-1965
ActivityKaufmann (gnd)
Kunstsammler (gnd)
Personen zu Handel, Dienstleistung (10.13p) (sswd)
Personen zu Kunstwissenschaft, Kunsthistoriker (13.1bp) (sswd)
Personen zu Landwirtschaft, Garten (32.10p) (sswd)
Pferdezüchter
Trabrennsportler
CountryDeutschland
Geographic NoteDE (iso3166)
Sign, Mark, Device etc.Exlibris – Exlibris Image Sign, Mark, Device etc.Exlibris – Exlibris Show image
Names
HeadingLewin, Leo
used in: Integrated Authority File (GND), Germany
Sources
Found inWBIS. — Internet: Stand: 24.10.2018: http://www.schlesischesammlungen.eu/Lesesaal/Aufsaetze/Sammlung-Leo-Lewin. — Ramona Bräu:, „Arisierung“ in Breslau. Die „Entjudung“ einer deutschen Großstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs, Saarbrücken 2008, S. 81.. — Patrick Golenia, Kristina Kratz-Kessemeier, Isabelle Le Masne de Chermont, Paul Graupe (1881-1953). Ein Berliner Kunsthändler zwischen Republik, Nationalsozialismus und Exil. Mit einem Vorwort von Bénédicte Savoy. Köln 2016.. — Marius Winzeler, Jüdische Sammler und Mäzene in Breslau. Von der Donation zur „Verwertung“ ihres Kunstbesitzes. In: Andrea Baresel-Brand, Peter Müller (Hrsg.), Sammeln. Stiften. Fördern. Jüdische Mäzene in der deutschen Gesellschaft. Magdeburg 2006, S. 131–150.