Hebamme, Ärztin; Tochter des Genfer Buchdruckers Eustache Colinet; ab 1586 verheiratet mit Wilhelm Fabry (alias Guilelmus Fabricius Hildanus)
Von ihrem Mann angeleitet, wurde C. selber eine ausgezeichnete Ärztin, wie dies die von Fabry publizierten "Chirurg. Beobachtungen" bezeugen. In der Behandlung von Knochenbrüchen und Gelenksverrenkungen tat sich die "Colinette" ebenso hervor wie in der Geburtshilfe. 1624 führte sie die Anwendung des Magneten zur Behandlung eines ins Auge eingedrungenen Eisensplitters ein. 1638 veröffentlichte sie in Genf ein umfangreiches, in der Tendenz pietist. Erbauungsbuch unter dem Titel "Alphabet nouveau et chrestien". Nach dem Tod ihres Mannes veröffentlichte sie ein "Alphabet nouveau et chretien pour les jeunes apprentifs, qui doresen-avant commenceront d´aller en l´escole du S. Esprit" mit über 800 Seiten, das 1638 in Genf gedruckt wurde
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Ulteriori dati biografici1560-1640. ca. 1560-ca. 1640 (gest. nach 1638)
IntestazioneColinet, Marie Usata in: Integrated Authority File (GND), Germany
VarianteFabry, Marie
Fonti esterne
Trovato inHist. Lex. Schweiz. — Journal für Pflegewissenschaft und Pflegepraxis, Bd. 3, S. 76f.: https://www.pflege-wissenschaft.info/104-datenbanken/who-was-who-in-nursing-history/11850-colinet-marie