Buchbesitz: Privatbibliothek Friedrich und Lucie Meubrink
Oberverwaltungsgerichtsrat, Stadtältester von Berlin. - Besuch des Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, ab 1862 drei Jahre Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Berlin, 1865 erstes juristisches Examen, 1867 Referendarexamen. Anschließend ging er nach Alt-Landsberg, kam wieder nach Berlin und ging schließlich an das Charlottenburger Gericht. Im Juli 1870 absolvierte er sein Assessorexamen und wurde dann als Offizier in den Deutsch-Französischen Krieg geschickt. 1871 hatte Meubrink eine Anstellung beim Berliner Stadtgericht. Am 24.7.1873 wurde er in das Amt des besoldeten Stadtrats eingeführt, das er bis zum 1.4.1901 inne hatte. Danach wurde er Oberverwaltungsgerichtsrat. Während seiner kommunalen Amtszeit war Meubrink für die Straßenreinigung, ab 1878 für die Deputation des Straßenbahnwesens sowie für die Gewerbedeputation zuständig. Der Magistrat dankte ihm 1903 mit der Verleihung des Ehrentitels Ältester der Stadt. Meubrink wohnte 1900 mit seiner Ehefrau in der Keithstraße 9. Seine letzte Wohnung war Hafenplatz 5 in Tiergarten. Er wurde in Schöneberg auf dem Alten St.-Matthäus-Friedhof (evangelisch), Großgörschenstraße 12-14, bestattet.