Bischof von Augsburg 1077-1088; vor seiner Wahl Domkanoniker und Propst von St. Moritz; nach seiner von Klerus und Volk sowie der kirchlichen Dienstmannschaft vollzogenen Wahl wurde er im sog. Investiturstreit von der päpstlichen Richtung als rechtmäßiger Bischof anerkannt, konnte sich allerdings nicht gegen seinen königlichen Kontrahenten Siegfried (II.) durchsetzen; hielt sich nach Weihe und Investitur am 8.4.1078 in Goslar hauptsächlich in Füssen auf; im Gefolge Herzog Welfs IV. von Bayern nahm er 1084 und 1088 an Eroberungen von Augsburg teil