Kam im Alter von 4 1/2 Jahren ins Waisenhaus Hanau. Seit 1791 Buchdruckereilehre in der Druckerei des Waisenhauses. Entlief der Lehre. Zwischen 1796 und 1800 zeitweise daselbst wieder als Geselle tätig. Tätigkeit im Ausland. Ab 1800 selbstständiger Drucker und Schriftgießer in Hanau. Führte ab 1805 Druckaufträge für die Regierung aus. Verlor 1821 die staatlichen Druckaufträge an Kittsteiner und die Waisenhausdruckerei. Versuchte 1831 über seinen Sohn Johann Georg Scharneck in Bockenheim ein Zweiggeschäft zwecks Drucks von gegen die Stadt Frankfurt gerichteten Zeitungen einzurichten. In den 1830er Jahren druckte Scharneck in Hanau Schulbücher und Formulare. Verzog dann wahrscheinlich nach Paris. Beging Suizid. Führte seit 1805 auch eine kleine Leihbibliothek.
Weiterführende Informationen
Weitere Lebensdaten1771-. abweichendes Geburtsjahr: 1772
AktivitätDrucker (gnd)
Schriftgießer (gnd)
LandDeutschland
Geographische AnmerkungDE (iso3166)
Wirkungsort
GeburtsortGinnheim Geburtsort
WirkungsortBockenheim, Frankfurt am Main Wirkungsort
AnsetzungsformScharneck, Johann Gerhard verwendet in: Integrated Authority File (GND), Germany
Variante NamensformScharnack, Gerhard
Scharnack, Johann Gerhard
Scharneck, Gerhard
Scharneck, J. G.
Scharnek, Gerhard
Scharnek, J. G.
Scharnek, Johann Gerhard
Quellen
Nachgewiesen inGustav Könnecke: Hessisches Buchdruckerbuch enthaltend Nachweis aller bisher bekannt gewordenen Buchdruckereien des jetzigen Regierungsbezirks Cassel und des Kreises Biedenkopf. 1894. S. 190-191