Wien, Österreichische Nationalbibliothek (AT)
: Ink 11.H.39
ISTC No.ia00822000
AuthorAntoninus Florentinus
TitleConfessionale: Defecerunt scrutantes scrutinio. Add: Titulus de restitutionibus
ImprintStrassburg : Martin Flach (printer of Strassburg), 1488
Format4°
Languagelat
SubjectTheology-Pastoral
Keywordscollection; law
Periodmedieval
Description of Copy
Copy Id02107604
Holding InstitutionWien, Österreichische Nationalbibliothek (AT)
ShelfmarkInk 11.H.39
NoteBl.148 (leer) fehlt.
Vereinzelt Marginalien. - Am vorderen Spiegel lat. Satire über todkranken Adeligen beim Landpfarrer (9 Z., Bastarda auf Holzdeckel); am hinteren Spiegel Blatt mit lat. Absolutionsformel (Bastarda, 15. Jh) eingeklebt. - Am Titelblatt deutscher Eintrag über Münzen (10 Z., 16. Jh).
Rote und grüne Rubriken, Lombarden und Lombardinitialen.
Gotischer Einband, Österreich, um 1500: braunes Leder über Holz, Blinddruck (abgerieben): große und kleine Rosette sowie einfache Vierblatt-Rosette in quadrat. Umriß mit herzförmigen Blättern (nicht in EBDB, Stand Aug. 2015, ähnlich Holter F 6, 4) in zwei Rahmen. Spuren von 2 Schließen und Beschlägen, Rücken dunkelrot gestrichen, darauf mit Goldfarbe im oberen und unteren Feld Ranke gemalt, dazwischen Papierschild mit Titel "Confessionale Goth." (wohl Adjustierung aus der Prämonstratenserbibliothek, 18. Jh?). - 208x150mm.
Bl.1b Eintrag eines Ungenannten über die Zueignung des Buches durch seinen besten Freund, den geistlichen Rat Bartholomaeus Radera (?), datiert "20. Juli 84" (1584?). - Besitzeintrag Bl.a2a "Exlibris Barth. Tinensis" (getilgt). - Darüber "Benedicti Archibalti Graezenpergeri Catalogus inscriptus No. 30 (später ausgebessert 107) Ao. 1605". Benedikt Archibald Grötzberger (Gräzenberger) war um 1610 Pfarrer von Röhrenbach, danach 1620-28 in Straning (Bezirk Horn, Niederösterreich, vgl. Kininger S.368; Wiedemann S.210). Von ihm dürfte der Band (vgl. Ink 22.C.4) an das Prämonstratenserstift Pernegg gelangt sein (Besitzeinträge "Conventus Pernecensis" Bl.1a, Bl.2a). Das 1584 mit Chorherren aus Geras neubesetzte Kloster Pernegg (urspgl. Prämonstratenserinnenstift) wurde 1783 aufgelassen.
Wohl nach der Aufhebung mit einigen anderen Inkunabeln an die Hofbibliothek gelangt.
Mazal, Otto: Österreichische Nationalbibliothek, Inkunabelkatalog (ÖNB-Ink). Wiesbaden 2004. Bd.1, S.156 (Einband "wohl Prämonstratensierinnenstift Pernegg nach 1488", der Band dürfte aber erst nach 1600 nach Pernegg gelangt sein). - Wiedemann, Theodor: Geschichte der Reformation und Gegenreformation im Lande unter der Enns. Prag 1882. Bd.3, S.210. - Kininger, Kathrin und Karin Winter: Stiftsarchiv Altenburg. Ordnung und Erschließung in Theorie und Praxis. Dipl. Arbeit Univ. Wien 2008, S.368 (Anzeige des Abtes Thomas Zienner v. Altenburg wegen Ausschreitungen gegen den Pfarrer v. Röhrenbach 1610, Benedikt Archibald Grötzberger). - Holter, Kurt: Verzierte Wiener Bucheinbände der Spätgotik und Frührenaissance. Werkgruppen und Stempeltabellen. In: Codices manuscripti. Sonderheft 1977, S.22 u. Tafel 21 (Vierblattstempel mit Herzformen der Werkstatt F 6, "Wellenband mit Ansätzen").
148 Bl. 2 Sp. 35 Z.
Provenance
Areae-au
CertaintyThe recording of this evidence is considered certain
Other Information
Last Edit2017-04-30 12:00:00